CDU Stadtverband Bocholt

Sanierung des Rathauses

CDU fordert Aufklärung und bringt Streichung einzelner Maßnahmen ins Spiel
Die sich abzeichnende Kostenentwicklung bei der Rathaussanierung betrachtet die CDU-Fraktion mit großer Sorge. In diesem Zusammenhang halte sie es für nicht ausgeschlossen, einzelne Sanierungsmaßnahmen zu streichen, wie Johannes Dyhringer, Stadtverordneter und CDU-Sprecher im Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft, betont. Wichtig sei es, dass am Ende den Bürgerinnen und Bürgern ein funktionales Rathaus zur Verfügung steht.
 
„Mit großer Sorge haben wir die aktuellen Entwicklungen bei der Rathaussanierung zur Kenntnis genommen. Bereits 2018 haben wir deshalb vorgeschlagen, das Budget für die Sanierung festzuschreiben. Leider wurde dies nicht von allen Parteien unterstützt“, stellt der CDU-Fraktionsvorsitzende Burkhard Weber fest.
 
Für die CDU ist es jetzt wichtig, dass die laufenden Kostenberechnungen fertiggestellt und der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt werden. Dabei müsse auch geprüft werden, inwieweit die Mehrkosten durch den Denkmalschutz durch Fördermittel aufgefangen werden können. Johannes Dyhringer erklärt: „Nur auf dieser Basis können wir beurteilen, ob einzelne Sanierungsmaßnahmen sinnvoll und wirtschaftlich sind. Für die CDU ist es dabei nicht ausgeschlossen, einzelne geplante Sanierungsmaßnahmen zu streichen. Entscheidend darf alleinig sein, dass die Bürgerinnen und Bürger am Ende wieder ein funktionales Rathaus mit Kulturzentrum haben und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sinnvoll ausgestattete Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.“ Ergänzend fordert er, ebenfalls zu prüfen, ob es durch die derzeitigen Entwicklungen Verzögerungen im Zeitplan gibt.
 
In Richtung der anderen Parteien sagt Fraktionsvorsitzender Weber: „Um jetzt eine schnelle und vernünftige Lösung zu finden, müssen wir gemeinsam handeln. Es reicht ausdrücklich nicht, zu sagen, dass es ‚so nicht geht‘, ohne eine alternative Lösung vorzuschlagen. Bei einem so großen und wichtigen Projekt wie der Rathaussanierung müssen wir die anstehenden Herausforderungen parteiübergreifend angehen!“
 
Im Hinblick auf die weiteren städtischen Gebäude und Bauwerke unterstreicht die CDU Fraktion nochmals die Notwendigkeit der laufenden Unterhaltungsmaßnahmen. „Es darf nicht noch einmal passieren, dass ein städtisches Gebäude über Jahre hinweg in der Unterhaltung so vernachlässigt wird!“, so Weber abschließend.